Die amerikanische Heidelbeere wuchs ursprünglich nur wild. Um 1890 entstand in Nordamerika durch Ausselektierung der Wildformen die Kulturheidelbeere (Vaccinium corymbosum L.) mit zahlreichen Sorten, die besonders große, saftige und wohlschmeckende Beeren ergeben und die bis auf über 2 Meter hohen Sträuchern wachsen.
In den USA hat die Kulturheidelbeere einen Bekanntheitsgrad wie hierzulande der Apfel - vor allem im Osten Amerikas gibt es zahlreiche Heidelbeerplantagen. Und auch in Europa geht der Trend zur blauen Beere - dies wird durch ständig steigende Anbauflächen belegt.
Die positiven gesundheitlichen Aspekte sind längst wissenschaftlich untermauert: Je nach Sorte bringen Kulturheidelbeeren es lediglich auf 50-60 Kalorien je 100 Gramm. Sie sind mineralstoffreich (Kalium, Eisen, Magnesium und Phosphor) und wirken entschlackend. Außerdem enthalten sie die Wirkstoffe Pektin, Gerbsäure und eine bestimmte Farbsubstanz (Farbglykosid Myrtillin). Diese Kombination wirkt antiseptisch und entzündungshemmend. Dadurch sind Kulturheidelbeeren verdauungsregulierend und besonders magenfreundlich.
Überall dort, wo heutzutage an stattlichen, bis zu zwei Meter hohen Sträuchern die großen blauen Heidelbeeren wachsen, handelt es sich um ein kleines Umweltparadis. Denn Kulturheidelbeeren stellen dieselben bescheidenen, aber unverzichtbaren Standort-Ansprüche wie ihre wilden Verwandten. Da sie zur Familie der Heidekrautgewächse gehören wachsen sie nur auf leichten, sauren und nährstoffarmen Sand-, Heide- oder Moorböden, die nicht behandelt sein dürfen. Im Heidelbeer- und Himbeerland Steiner kommen keine nitrathaltigen Kunstdünger zur Anwendung.
Während der Heidelbeersaison im Juli sind Kulturheidelbeeren immer frisch erhältlich. Entweder selbst gepflückt oder es stehen auch frisch gepflückte Beeren zum Abholen bereit. Achten Sie darauf, dass die Früchte vollreif gepflückt werden, denn diese schmecken am besten. Denn nur durch schonende Ernte kann entsprechende Qualität sichergestellt werden.
Aufgrund ihrer festen Schale halten sich die Heidelbeeren im Obstfach des Kühlschrankes bis über einer Woche. Sie lassen sich aber auch hervorragend einfrieren. Wichtig ist nur, dass die frischen Heidelbeeren - falls nicht für den täglichen Verzehr bestimmt - kühl gestellt (Kühlschrank) und am nächsten Tag verarbeit werden, dadurch entfaltet sich ihr Aroma noch besser. Himbeeren entgegen müssen noch am selben Tag verarbeitet werden.
Trockene Beeren in ein Kunststoffgefäß zu drei Viertel füllen und anschließend 3 bis 4 Stunden vorfrieren. Dann das Gefäß mit den Beeren gut durchschütteln, damit sie nicht zusammenfrieren und rasch wieder in den Tiefkühlschrank zurück geben. So eingefrorene Beeren halten 6 bis 10 Monate.
In weiterer Folge finden Sie zahlreiche Anregungen zur Verarbeitung von frisch geernteten Heidelbeeren.
Die Früchte möglichst kurz unter fließendem Wasser waschen, gut abtropfen lassen oder mit Küchenpapier abtrocknen. Beeren zerstampfen oder mit der Gabel zerdrücken, evtl. im Mixer oder mit Pürierstab musig zerkleinern.
Das Fruchtmus mit Gelierzucker gut verrühren, dann unter Rühren zum Kochen bringen, oder über Nacht an einem kühlem Ort stehen lassen und am nächsten Tag verarbeiten.5 bis 10 Minuten unter ständigem Rühren sprudelnd kochen lassen. Dann die Gelierprobe machen: Einige Tropfen der Marmelade auf einen kalten, glatten Teller geben. Wird die Marmelade beim Erkalten fest, ist sie fertiggekocht.
Kochtopf vom Herd nehmen, nach Geschmack oder Rezept wahlweise mit Alkoholischem oder Zitronensäure verfeinern, mitgekochte Gewürze entfernen. Sofort in vorbereitete Gläser füllen und gut verschließen.Die Marmeladegläser an einem kühlen Ort einige Tage zugedeckt ruhig stehen lassen, dann die Verschlüsse nochmals kontrollieren, abschließend trocken, kühl und dunkel lagern.
Das Dampfentsaften ist bei der Verarbeitung größerer Fruchtmengen zu empfehlen, um wohlschmeckende, gut haltbare Fruchtsäfte zu erhalten.
Wer keinen Dampfentsafter hat, der kann die Früchte auch mit wenig Wasser kochen, den Saft durch ein Tuch laufen lassen und dann mit Feinkristallzucker zu einem Sirup einkochen. Solche trinkfertige Säfte müssen zusätzlich pasteurisiert werden, um haltbar zu sein.
Ohne Zucker gewonnen Fruchtsaft abmessen (nur heißgewonnen Fruchtsaft verwenden); im Verhältnis 1:1 mit Gelierzucker verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen.
5 bis 8 Minuten unter ständigem Rühren sprudelnd kochen lassen; Gelierprobe machen.Das fertig gekochte Gelee sofort in vorbereitete Gläser füllen und gut verschließen.
Die Gläser trocken, kühl und dunkel lagern - die Verschlüsse nach einigen Tagen nochmals kontrollieren.
Eine besondere Geschmacksnote erreicht man, wenn Heidelbeeren mit Ribisel kombiniert werden!
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